Insekten als wundersame Wesen und „teuflisches Geschmeiß“ in Bildern von Hieronymus Bosch
Ein Abend in der Wiesenküche mit zwei tollen Experten: Torsten Blume (Bauhaus Dessau) und Meinhard Michael (Kunsthistoriker).
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Für Luther galten die Aufständischen des Bauernkriegs 1525 als „teuflisches Geschmeiß“, das man wie Ungeziefer oder unliebsame Insekten „totschlagen“ müsse. Er meinte, dass „nichts Giftigeres, Schädlicheres […] sein kann denn ein aufrührerischer Mensch“, der von Dämonen und Teufeln besessen ist.
Hieronymus Bosch (um 1415-1516) hat solche Ungeheuer als faszinierende Mischwesen aus Insekten und Menschen eindrucksvoll gemalt.
Ein Abend in der Wiesenküche mit 2 tollen Experten: Der Kunsthistoriker Meinhard Michael spricht über die insektenartigen Teufel in den Bildern von Hieronymus Bosch und der forschende Künstler Torsten Blume darüber, warum es in der „Insektenwunderakademie“ zu Pfingsten gilt, Käfer, Bienen oder Schmetterlinge zwar weiterhin als seltsam zu bestaunen, aber nun nicht mehr zu verteufeln.
Dr. Meinhard Michael ist ein freier Autor für Presse und Fernsehen, vor allem das MDR-Kulturmagazin artour. Er studierte Kunstwissenschaft in Leipzig und forscht über Hieronymus Bosch seit Mitte der 1990er Jahre, besonders zu dessen ‚Garten der Lüste’.
Torsten Blume ist ein in Leipzig lebender Künstler, Forscher und Pädagoge. Er ist wissenschaftlicher und künstlerischer Mitarbeiter der Stiftung Bauhaus Dessau.